Niedersachsen

Niedersachsen ist mit seinen hohen logistischen Kompetenzen ein ökonomisch bedeutender Standort für die nationale und europäische Versorgung mit Exportgütern „Made in Germany“. Es ist eines der wenigen Bundesländer, die als Logistik-Drehscheibe, Gateway und Transitraum zahlreiche Funktionen miteinander vereinen. Viele der knapp 8 Mio. Einwohner sind in den ortsansässigen und global elementaren Industriezweigen beschäftigt. Mit seiner exzellenten Lage zu den wirtschaftsstrategisch bedeutsamsten Seehäfen der nördlichen Hemisphäre ist Niedersachsen einer der wichtigsten bundesweiten Logistikstandorte.

Die Wirtschaftszweige Niedersachsens gelten als wettbewerbsstark und sind von globaler Bedeutung. In den Wirtschaftszentren haben sich Unternehmen der Chemischen Industrie, Ernährungswirtschaft und Stahlindustrie angesiedelt. Weiterhin sind in Niedersachsen Luft- und Raumfahrt, Bergbau und Rohstoffe, die Automobilindustrie sowie das Materialprüfwesen niedergelassen. Mit New Economy geht Niedersachsen im Bereich der neuen Lebensmittelwirtschaft zukunftsweisende Wege. Für Logistikunternehmen mit ihren Gewerbeflächen, Logistikhallen und Büros ist Niedersachsen daher ein wichtiger Standort.

Niedersachsen zeichnet sich durch folgende Wirtschaftsfaktoren aus:

• exzellente geostrategische Lage mit Zugang zur ökonomisch bedeutenden Nordsee
• erstklassiger Ausbau infrastruktureller Ressourcen
• prosperierende Wirtschaft und New Economy
• expandierende Unternehmen mit zunehmenden Vakanzen
• progressive Nachwuchswissenschaft

Mit ihrer Premium-Lage zu den für Güterverkehr bedeutenden Weltmeeren ist die Nordsee eine der wichtigsten Schnittstellen zwischen deutscher Wirtschaft und globaler Versorgung. Die internationalen Seehäfen Cuxhaven, Emden und Wilhelmshaven nehmen im Bereich der Distribution in Niedersachsen eine markante Rolle ein. Für die agrarwirtschaftliche Versorgung kommt dem Seehafen Brake eine große Bedeutung zu. Der Umschlag von Schütt- und Massengütern sowie chemischen Erzeugnissen erfolgt im Seaport Stade im großen Stil.

Neben der unverzichtbaren Logistik zu Wasser (inkl. Binnenschifffahrt) sind in Niedersachsen weitere Verkehrswege hervorragend ausgebaut. Zu den elementaren Verkehrsadern zählen die Autobahnen A1, A2, A7, A27, A30 und A31. Zahlreiche Eisenbahnverbindungen für den Güterverkehr und Frachtflughäfen komplettieren die auf fortschrittliche Logistik gestützte niedersächsische Infrastruktur.

Mit dem Ausbau weltweit bedeutender Schlüsselindustrien geht eine steigende Nachfrage nach qualifiziertem Personal einher. Durch die umfangreiche Erschließung der Infrastruktur ist es auch der Bevölkerung in ländlichen Regionen möglich, von den zahlenmäßig steigenden Vakanzen zu profitieren. Zusammen mit der Bevölkerung in den urbanen Gebieten halten sie den Wirtschaftsmotor Niedersachsens am Laufen und treiben fortschrittliche Entwicklungen voran. Hierzu trägt auch in hohem Maße die Nachwuchswissenschaft bei. Aus dem wirtschaftlichen Bedarf nach qualifizierten Fachkräften und dem verstärkten Wunsch zu regionalen Arbeitsplätzen ergeben sich exzellente Synergieeffekte.

Was einen attraktiven und leistungsfähigen Logistikstandort auszeichnet, stellt Niedersachsen zur Verfügung. Hierzu gehören insbesondere seine zentrale Lage nahe relevanter Märkte und eine intermodale Verkehrsinfrastruktur mit logistisch essenziellen Knoten. Eine gute Vernetzungsqualität, hohe logistische Kompetenz und anforderungsgerechte sowie preislich marktübliche Gewerbeflächen in Niedersachsen werden steigenden Ansprüchen gerecht.

Aufgrund des überproportional starken Güterverkehr-Wachstums gilt es, die Kapazitätsreserven der Binnenschifffahrt auszubauen und mit anderen Verkehrsträgern wie Eisenbahn, Flugzeug und LKW zu vernetzen. Weiterhin sind Verkehrs-, Industrie- und Handelsunternehmen den See- und Binnenhäfen Niedersachsens als wichtigem logistischen Bestandteil der Wertschöpfungskette anzugliedern. Hierbei sind insbesondere die Binnenhäfen entlang des Mittellandkanals und seiner Stichkanäle zu nennen. Neben Braunschweig als größtem Container-Binnenhafen außerhalb der Rheinregion und dem Container-Binnenhafen Dörpen an der Küstenkanal-Einmündung in die Ems gelten insbesondere die Standorte Osnabrück, Hannover, Hildesheim, Salzgitter und Wolfsburg als wirtschaftsstark.

Für die Logistik zu Land stehen rund 4.700km Bundesstraßen, 8.000km Landstraßen und 1.400km Autobahnen zur Verfügung. Das niedersächsische Schienennetz ist eines der dichtesten Deutschlands und leistet mit weiteren 4.200km güterlogistisch einen wichtigen Beitrag. Weiterhin ist es von den Gewerbeflächen, Büros und Logistikhallen in Niedersachsen zu den norddeutschen Luftfracht-Flughäfen nicht weit.

Mit der höchsten Dichte an Güterverkehrszentren ist Niedersachsen als zweitgrößtes Bundesland mit einer Ausdehnung von der Nordsee und der niederländischen Grenze bis zur Mitte der Bundesrepublik einer der leistungsstärksten deutschen Logistikstandorte.

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